Tischtennisspieler tummelten sich im Holiday-Park

An dem sonnigen Morgen des 21. Juni 2008 traf sich unsere Schar von Schülern, Jugendlichen und Aktiven auf dem Schulhof der Grundschule Oberkirchen und bald gings los. In fünf Personenwagen über die Autobahn in Richtung Haßloch/Pfalz.

Günter, der forsche Fahrer, fuhr wie ein Porschefahrer an der Spitze der kleinen Fahrzeugkolonne.
Frank, Markus und Wolfgang hatten ihre liebe Mühe, Anschluss zu halten...

Nein - Manfred war nicht abgereist, was später einige vermuten sollten, er ließ bloß abreißen und folgte getrost der Stimme des Navy auf dem Armaturenbrett seines Mitsubishi. Ganz nebenbei genossen er und seine Ehefrau Grachina die beschauliche Fahrt durch die kleinen idyllischen pfälzer Ortschaften. Ihr Navy-Weg war kürzer, dauerte dafür aber länger und die Sportkameraden warteten und warteten. Einige wären fast verzwattert am Eingangstor des Holidayparks. Ständig hielten sie Ausschau nach den beiden Herchweiler Nachzüglern. Das dauerte und dauerte...

„Ich geh schon mal die Karten holen, sie werden sicher gleich auftauchen“, meinte Harald. Er ging in Richtung Kassenhäuschen. Als er zurück kam und die Karten verteilte, waren unsere Navynauten immer noch nicht in Sicht.

„Endlich! Da kommen sie“, rief Anna-Lena, die Zweitjüngste unter den schon fast Verzweifelten.

Nun aber stürmten sie den Eingang, so, als wären dort eben die Karten ausgegangen und stürzten sich anschließend grüppchenweise in verschiedenen Richtungen ins Getümmel, um sich sogleich irgendwo an zu stellen, an einer Flieger-, Achter- oder Wasserbahn, den Teufelsfässern, den Schlauchbooten, der Silbermine und was es noch alles zu fahren oder anzuschauen gab.

Das beständige Hinundherwandern in der prallen Sonne zwischen den oft weit auseinander liegenden Bahnen machte Durst und Appetit...

Nach ihrer kulinarischen Stärkung entdeckten Grachina, Manfred und Wolfgang endlich ihre Lieblingsbahn, von der sie sich am Ende nur ungern trennen mochten: ein kleines, überdachtes, schmuckes Floß mit gepolsterter Sitzbank, mit dem sie auf einem nicht allzu breiten, beidseits üppig bepflanzten Wasserkanal sachte dahinglitten. Über der dunkel glänzenden Oberfläche des seichten Gewässers lag eine zauberhafte Stille, die sämtliche Bahnen im Trubel draußen in den Schatten stellte.

Herrlich ... mit fünf Kilometern in der Stunde dahin zu gleiten, dem Gesang verschiedenster Vogelstimmen im nahen Schilfe lauschend und endlich einmal das soeben Verspeiste schwindelfrei genießen und verdauen zu dürfen. Und Wolfgang meditierte noch ein bißchen.

Schön...

Beitrag erstellt am: 15.07.2008, zuletzt geändert am: 25.11.2011.